Tief- und Kellerbau

Leider geht es bei unserem Bauvorhaben nicht so schnell weiter wie gewünscht. Das »kleine« Problem, dass unsere Hausbau-Firma (BSH) leider nicht auch den Keller mit anbietet, ist leider schwieriger als erwartet.

Bisher haben wir den Versuch unternommen, die Planung mit einem erfahrenen Architekten anzugehen. Leider scheiterte dieser Versuch bereits bei der ersten Kostenschätzung – ein ordentlicher 6-stelliger Betrag für einen (einfachen) Keller? Nö.

Alternativ steht uns aktuell ein eher unvollständiges Angebot einer Fertigkellerbau-Firma und ein Angebot eines Planungsunternehmens aus der Region vor. Leider haben wir da bisher noch keine Möglichkeit gehabt, uns Referenzen anzusehen und mit Bauherren (und -damen) zu sprechen. Zusätzlich sind noch ein paar Fragen zum Vertrag und insbesondere den etwas überraschenden Änderungen zwischen der letzten und der aktuellen Fassung offen – die Mail ist angefangen aber noch nicht fertig.

Was wünschen wir eigentlich?

Im Prinzip, einen »einfachen« aber dichten Keller unter unserem geplanten Fertighaus. Der Keller soll vollgedämmt (inkl. Bodenplatte) werden. Ob es bei der Wanddämmung jetzt eine Perimeterdämmung oder eine innen liegende Dämmung wird, ist uns ziemlich egal. Abgedichtet werden soll der Keller nach DIN 18195-6 also gegen aufstauendes Sickerwasser. Im Keller soll eine Trennung in privat und Gewerbe vorgenommen werden. Dazu benötigen wir noch einen Raum für die Hausanschlüsse und idealerweise auch für den Wasserpuffer und die Heizungssteuerung. Aufgrund des Bauprinzips ist keine Erdöl-, Erdgas- oder sonstige Heizung im Keller geplant. Aufgrund der 1.000 l Wasser im Pufferspeicher wurde uns ein – wie auch immer gearteter – Abfluss (als Pumpensumpf mit Hebeanlage oder was auch immer) empfohlen.

Der Keller soll nicht geheizt werden und als Nutzkeller verwendet werden. Neben den Dingen, die so im Privathaushalt anfallen, soll dort u. a. das »Archiv« für die Firma untergebracht werden.

Nun ja, das war es auch schon. Bei der Innenausstattung können wir gerne erst mal mit dem notwendigsten (Licht und Estrich) auskommen. Einen Schönheitspreis möchten wir damit gar nicht gewinnen; solide + dicht + trocken soll es allerdings werden.

Im Prinzip sollte das ja nicht unmöglich sein.

Knackpunkte

Beim Fertigkelleranbieter bleibt das Problem der Baugrube (Tiefbauer) + Wiederverfüllen, Entwässerungs-, Ver- und Entsorgungsplanung, Bauaufsicht. Letzteres wäre wohl über den Verein »Wohnen im Eigentum« möglich. Wir erhoffen uns etwas mehr Klarheit bei einem weiteren Termin in dieser Woche.

Im Zweifel werden wir noch weitere Anbieter ansprechen, solange bis unser »Buchgefühl« stimmt.

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10 Antworten zu Tief- und Kellerbau

  1. Matthias sagt:

    Hallo und herzlich willkommen im BSH-Kreis!
    Die Sache mit den Kellerkosten hat bei uns auch zu „nur Bodenplatte“ geführt. Die Kosten sind immens, insbesondere, wenn man wirklich alles hinzunimmt. Und genau deswegen empfiehlt BSH ja nur die Bodenplatte. Würde sonst den stolzen m² Preis noch mehr verschlechtern. Dazu kommt ein nicht zu vernachlässigendes Risiko mit dem was Du als „dicht … solide“ bezeichnest. Wir hatten im Vorfeld diverse Bauherren befragt und Baustellen im nahegelegenen Neubaugebiet angesehen. Da war die Ausführung weit von der DIN entfernt, der Preis allerdings nicht.
    Das Hauptproblem bei Baumängeln ist Ärger, Zeitaufwand, Nachweis und Folgeschäden. Am besten durch Vermeidung aller risikoreichen Dinge gezielt umschiffen.
    Ich würde empfehlen – sofern flächenmässig machbar – eher überirdisch größer als unterirdisch zu bauen. Wenn das auf dem Foto Euer Bauplatz ist, dürfte eine Bodenplatte unproblematisch sein. Selbige Aussage zu einem Keller hängt stark von der Bodenbeschaffenheit ab.

    Gruß
    Matthias

    • Dominik sagt:

      Danke für die Begrüßung. Was uns schon positiv aufgefallen ist, ist der freundliche Umgang der BSH-Kunden untereinander.
      Leider reicht der Raum auf dem Grundstück nicht aus, um den Platzbedarf »überirdisch« zu erzielen. Nach mehreren Jahren Grundstücksuche, u.a. problematisch wegen des benötigten Mischgebiets für Privat und Firma in einem Haus. Jetzt müssen wir versuchen, dass Beste daraus zu machen …

    • Trierer Andy sagt:

      Darf man fragen, was der Keller am Ende gekostet hat?

      • dom sagt:

        Deutlich unter dem Betrag, den der Architekt geschätzt hatte (u.a. auch da keine fünfstelligen Architektenkosten angefallen sind). Bei den Gesamtkosten stellt sich natürlich die Frage, was man alles dazu rechnet. Zu dem Fertigkeller gesellen sich halt noch einige Posten, wie Estrich, ggf. Bodenbeläge, Innenausstattung (Türen, Elektro, ggf. Sanitär/Heizung, Malerarbeiten, Treppengeländer). Um es kurz zu machen: wir sind zwar eingezogen, noch ist aber nicht alles abgeschlossen und noch haben wir keine komplette Nachkalkulation so dass ich bisher dazu keine Aussagen machen kann.

        • Floh sagt:

          Hallo Dominik,

          bin durch Zufall auf Euren sehr lesenswerten und interessanten Blog gestoßen, da wir derzeit vor der gleichen Problematik stehen. Wie sah Euer Bodengutachten zwecks Wasser-Erwartung im Vorfeld aus? Und darf ich fragen was Euch der Keller nach erfolgter Nachkalkulation gekostet hat? Von Eurer Kellerbau-Firma entsteht ja durchweg ein sehr positives Bild. Herzliche Grüße M.

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  3. Olaf sagt:

    Hallo, gibt es einen Artikel in dem ich nachlesen kann was ihr für Technik eingebaut habt um Energie zu sparen? Bzw. habt Ihr eine Solaranlage oder ähnliches installiert?

    Viele Grüße
    Olaf

    • dom sagt:

      Am Besten einfach mal bei Bio-Solar-Haus (http://www.bio-solar-haus.de) nachlesen. Das Haus an sich ist sozusagen schon ein Teil der »Solaranlage«. Abweichend zum BSH-Standard-Aufbau haben wir 4 Flachkollektoren für Warmwasser und Heizung auf dem Dach.

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