Gestern waren Herr Becher (senior) und der »neuen« Heizungsmonteur wieder bei uns, um die Heizungsanlage weiter nachzubessern. Zu zweit haben sie den ganzen Tag eifrig gearbeitet. Dabei wurden u. a. die folgenden Arbeiten ausgeführt:
- der vertauschte Vorlauf und Rücklauf des Holzofens wurde korrigiert
Ergebnis: der Pufferspeicher lässt sich jetzt deutlich besser »laden«. Die Thermische Ablaufsicherung setzte vorher bei ca. 70 °C Puffertemperatur (oben) dauerhaft ein. Jetzt ließ sich der Puffer auf gut 82 ° durch das ausbrennen lassen des Ofens aufheizen. - die Rohrleitungen (Vor-/Rücklauf) des Holzofens die durch den Firmenkeller mit unserem Serverschrank laufen wurden isoliert
Ergebnis: bisher mussten wir die Kellerfenster öffnen, wenn wir den Holzofen betreiben wollten, da ansonsten der Firmenkeller kräftig geheizt wurde. Da das unsere Server schon ganz alleine schaffen, ist es jetzt deutlich besser. - der Rücklauf am Holzofen wurde abgedichtet und tropft jetzt nicht mehr
- eine Dichtung wurde noch am Rauchrohr des Ofens ergänzt
- zusätzliche Spülhähne wurden im Heizungskeller montiert
Ergebnis: Damit können jetzt die Leitungen der Deckenstrahlheizung gespült werden, ohne dass »Wasserplantschereien« auf dem Parkett notwendig sind. Im Dachgeschoss ist es jetzt überhaupt erst möglich, da der Trockenbauer die Absperrhähne des Heizkreisverteilers erfolgreich zugebaut hatte.
Beim nächsten Termin mit Bio-Solar-Haus soll das seltsame Druckverhalten der Solaranlage geprüft werden. Bei der sinkt der Druck bei Kälte/ohne Sonne auf 0 bar. Wenn die Sonne raus kommt und es wieder wärmer wird, geht er dann wieder auf ca. 2 bis 2,5 bar hoch. Die Anlage ist schon zweimal gespült und befüllt worden, ohne dass es bisher eine Erklärung für das Verhalten gibt.
Ebenfalls muss noch geklärt werden, was mit dem Wärmemengenzähler für den Holzofen passiert, da dieser unglücklicherweise noch falsch eingebaut ist und deshalb keine Wärmemenge erfassen kann (der Vor- und Rücklauf ist noch vertauscht, s. Fotos).
Herr Becher riet mir dazu, die Vorlauftemperatur zu erhöhen (neu: 35°C bis 40°C), da wir bisher keine nennenswerte Heizleistung feststellen bzw. messen konnten. Wir werden jetzt die nächsten Tagen mit den neuen Einstellungen mal weiter beobachten. Die Temperaturen (Soll- und Istwerte) und Ventil-Stellwerte lassen wir dabei vom WireGate in RRDs aufzeichnen. Damit können wir das Verhalten in den Räumen gut beobachten.
Wir haben von unserem Schornsteinfeger jetzt auch die Abnahme des Ofens und Kamins erhalten. Er war mit der Ausführung zufrieden. Es ist wohl schon sehr gespannt auf unsere Erfahrungen mit dem Haus, dem Ofen und der Solaranlage in ein bis zwei Jahren.
Leider mussten wir gestern unsere 17,5 Jahre alte Katze begraben, da diese am Vormittag verstarb. So wie es aussah, war sie friedlich eingeschlafen. Und immerhin hatte sie das neue Haus noch etwas genießen können, inklusive dem versprochenen – und gern angenommenen – Sonnenbad im Wintergarten.
Hallo, ich möchte dir echt sagen, dass ich deine Beiträge besonders interessant finde. Vor allem da du immer so schöne Bilder hinzufügst. So sieht man genau was ihr gemacht habt und wie alles funktioniert, usw. Echt toll das mitverfolgen zu können, wenn man den Hausbau selbst noch vor sich hat!
Das Problem mit dem Druck der Solaranlage dürfte sein dass im Ausgleichsbehälter selbiger kein Gegendruck herrscht.
Sprich der Behälter ist in der Mitte mit einer Membran geteilt, in die eine Seite wird Luft gepumpt, mit genau dem Druck der später im Solarkreislauf herschen soll wenn dieser Kalt ist.
Um das zu korrigieren, Solarkreislauf ablassen, Druck im Ausgleichsbehälter einstellen (unser hat zumindest ein ganz normales Autoventil), und Anlage wieder befüllen.
Das hatten wir nämlich auch mal, Literweise Wasser nach gefüllt und uns gewundert warum der Druck nicht ansteigt, dafür aber wenn die Sonne scheint so brutal dass das Überdruck Ventil auslöste.
Das Dumme ist nur: Bio-Solar-Haus hat sowohl den Druck bereits mehrfach geprüft und für in Ordnung befunden, als auch die Solaranlage mehrfach gespült. Da bei uns die Leistung Teil des Werksvertrags mit BSH ist, können/wollen wir da nicht selbstständig eingreifen (u.a. wg. Gewährleistungsverlust). Eine ähnliche Vermutung hat allerdings auch unser Baubegleiter. ´Mal sehen, was daraus wird.
Was ist denn zwischenzeitlich daraus geworden? Habt ihr die Ursache gefunden?
Nein, leider noch nichts neues bzw. kein Erfolg
Könnte es evtl. sein dass die Luft-Seite des Ausgleichbehälters nicht Dicht ist?
Einfach mal den Druck checken und beobachten, unser hat nen Auto-Ventil, ist also einfach zu checken.
Danke für den Hinweis. Der Heizungsmonteur von Bio-Solar-Haus hat das jetzt schon mehrfach nachgemessen und angeblich sei alles in Ordnung mit dem Druck.