Am 30.11.2011, also gestern, hatten wir das Baustellengespräch mit dem Bauleiter Herrn C. der Firma Knecht-Keller, unserem Tiefbauer Herr S., GaLaBau C&W Herr W. und zusätzlich Herrn G. von unserem Versorger Regionalgas Euskirchen.
Zu Beginn wurde in einer leidenschaftlichen Diskussion noch mal geklärt, dass wir statt einer Mehrspartendurchführung doch 3 Einzelspartendurchführungen für Trinkwasser, Strom und Telekommunikation bekommen. Hier ist das Problem, dass sich diplomatisch ausgedrückt niemand um die Übernahme der Gewährleistung reißt … Die einzig rechtlich eindeutige Lösung ist, dass die Firma Knecht einen dichten Keller baut und jeder Versorger seine eigene Leitung mit einer Kernbohrung und druckwasserdichten Durchführung einleitet. Dann lässt sich – hoffentlich – hinterher genau zuordnen, wer die Gewährleistung für sein »Gewerk« übernimmt.
Die geplante Garage werden wir um mindestens einen Meter verkürzen, so dass diese dann nicht mehr über den Anschlüssen im Technikraum steht. Damit wäre dann auch das Problem gelöst, dass ansonsten ein (kleiner) Teil der Versorgungsleitungen überbaut wäre. Eine virtuelle Garage lässt sich ja noch sehr einfach kürzen.
Grobe Zeitplanung
In dem gestrigen Gespräch, haben wir eine grobe Zeitplanung abgesprochen, die im Laufe des heutigen Tages dann weiter konkretisiert werden soll:
2011 | |
05./06.12. | Baumfällarbeiten, Rodung des Grundstücks durch C&W |
06.12. | Grobabsteckung durch Steden & Magendanz (ab Mittag) |
07.-13.12. | Tiefbau durch H. P. Schröder Transporte |
07.12. | Sondierung durch den Kampfmittelräumdienst |
13.12. | Baugrube und Planum müssen fertig sein |
(14.12.)? | Feinabsteckung durch Steden & Magendanz |
15./16.12. | Bodenplatte durch Firma Knecht |
19.-23.12. | Lieferung, Aufbau und Abdichtungsarbeiten für den Knecht-Keller |
2012 | |
09.01.-? | Verfüllung & Verdichten der Baugrube durch C&W |
Jan./Feb. | Anschließen durch die Versorger (Regionalgas Euskirchen, rhein energie AG und Telekom) + Anschluss des Abwassers |
13.-17.02. | Beginn Lieferung und Aufbau des Bio-Solar-Haus |
Protokoll
Nachdem die Termine grob abgesteckt waren, ist Herr G. von Regionalgas dann auch wieder los gedüst. Herr C. ist mit uns allen dann ein vorgedrucktes 9-seitiges Protokoll durch gegangen. Das ist schon mal recht ordentlich bei Knecht organisiert und man merkt, dass sie schon mal mehr als einen Keller bauen.
In dem Protokoll werden alle wichtigen Punkte vor und rund um den Bau zusammen gefasst. Nachfolgend nur die grobe Struktur:
- Auftraggeber, Kontaktdaten der Beteiligten
- Abfrage Baugenehmigung, Grobabsteckung, Bodengutachten (bei uns alles geklärt)
- Aushub/Tiefbauarbeiten mit Höhenbezugspunkten und Erdarbeiten
- Kranstandplatz (hierfür müssen wir noch eine halbseitige Straßensperrung beantragen)
- Knecht bringt eine eigene Bautoilette mit und kümmert sich auch um die Entsorgung des eigenen Mülls (nur Restbeton verbleibt auf unserem Grundstück)
- beim Kanalanschluss weiß zur Zeit keiner so richtig, ob da schon etwas auf dem Grundstück liegt (hier muss ich noch bei dem Zuständigen für Abwasser bei Regionalgas Euskirchen anfragen)
- Hinweis auf die Rückstausicherung (hier gab es zunächst noch ein kleines Missverständnis, welches wir heute telefonisch ausgeräumt haben; das wird bei uns durch Abwasserzusammenführung unter der Kellerdecke mit Rückstauschleife gelöst)
- Hinweis, dass als Anfüllschutz eine drei-lagige Noppenfolie mit Gleitschicht verwendet werden soll (bei der ein-lagigen könnte sonst die Dämmung beim Verfüllen beschädigt/verschoben werden)
Trotz der frischeren Außentemperaturen und der fortgeschrittenen Zeit, habe ich das Protokoll zumindest im Rahmen des möglichen vor der Unterschrift durchgelesen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die Geduld. Trotzdem sind mir ein paar Punkte durchgegangen, die ich dann am Abend per E-Mail angefragt habe. Die meisten davon konnten wir dann heute telefonisch klären.
Danach haben wir uns noch zusammen das Grundstück angesehen und das weitere Vorgehen grob besprochen (s. auch Zeitplan oben).
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die Teilnahme und Geduld bei dem Gespräch. Wenn jetzt das Wetter noch mitspielt, sollten wir mit dem Knecht-Keller ein dickes Weihnachtsgeschenk haben – wenn auch kein sehr schönes. 😉 »Sorry Herr C. Wenn der Keller dann dicht ist und genutzt werden kann, wird es zumindest ein praktisches Geschenk gewesen sein.«
Am Abend sind dann noch ein paar E-Mails in alle möglichen Richtungen gegangen.
Nachtrag: Verfüllen und Versorger
Unser Baubegleiter wies uns darauf hin und wir haben auch noch das Gefühl, dass es hier noch Optimierungsbedarf gibt. X-mal Verfüllen, Wieder-Aufbaggern und Wieder-Verfüllen zu bezahlen erscheint uns einfach noch sehr unglücklich. Man kennt es vielleicht aus dem öffentlichen Bereich, bei einem privaten Bau, muss das aber doch noch intelligenter gehen! Mal sehen, was sich da noch organisieren lässt.
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