… oder auch Ärger mit dem Wasser-Hausanschluss. Aber dazu unten mehr.
Zunächst einmal ist es uns gelungen, dass uns alle drei Versorger an einem Tag (im Prinzip sogar fast an einem Vormittag) angeschlossen haben. Die uns als »problematisch« angekündigten Gewerke Strom und Telekom, waren völlig unproblematisch. Das Sub-Unternehmen, was für unseren Wasserversorger (Regionalgas Euskirchen) arbeitete, war leider an dem Tag das negative Highlight. An dieser Stelle möchte ich direkt betonen, dass bei aller Kritik an dem Sub-Unternehmen unser bisheriger Eindruck und die Unterstützung der Regionalgas Euskirchen sehr gut war und ist. Über das Sub-Unternehmen hatte ich mich bereits im Vorfeld geärgert, als wir wegen der anderen beiden Bohrungen für Strom und Telekom anfragten. Zuerst erhielten wir nach mehrfacher Anfrage ein Angebot, dass zurückgezogen wurde, als klar war, dass es um druckwasserdichte Durchführungen ging. Mittlerweile bin ich ganz froh darüber.
Zuerst die positiven Dinge:
Kernbohrungen und Einbau der Doyma-Durchführungen
Uns wurde von Doyma die Firma Beton-Trenntechnik-Essen (BTE) empfohlen. Der Kontakt mit der Firma war bereits im Vorfeld angenehm professionell. Am Morgen erhielt ich einen Anruf, dass der Mitarbeiter evtl. ca. 30 Minuten später käme. So gegen 9 Uhr erschien er dann, sah sich die Bohrpunkte in unserem Technikraum und begann seine Technik aufzubauen. Er klebte sehr sorgfältig die Bohrungen ab und baute mit Folie und Silberband einen Ablauf für das Spülwasser. Mit unserem ausgeliehenen Standrohr, konnte er sich aus dem Anschluss auf der Bolliggasse einen Kanister Wasser holen. Zunächst wurden mit einer Hilti Löcher gebohrt, um die Führungsschiene fest an der Wand zu verankern. Darauf kam dann eine weitere größere Hilti für die Kernbohrungen. Er hatte eine mit, die sich noch an 230 V betreiben lässt. Zumal bei uns die Durchmesser für die Bohrungen nicht so groß waren. Einen Bohrkern habe ich behalten, da wir so eine Ansicht auf unsere Kellerwand – hoffentlich – nicht so oft wieder bekommen.
Nachdem er mit seinen beiden Bohrungen fertig war und bereits begonnen hatte, alles wieder abzubauen erschienen die Mitarbeiter des Sub-Unternehmens unseres Wasserversorgers. Beide waren sehr freundlich allerdings stellte sich schnell heraus, dass sie für den Einsatz bei uns mit dem fachgerechten Einbau der durckwasserdichten Doyma nicht geschult und schlichtweg überfordert waren. Unser BTE-Monteur bot dann kurzerhand seine Hilfe an, die ich dankbar annahm (siehe auch unten »Wasser«).
Nach den Bohrungen wurden die Bohrlöcher grundiert und mit einer speziellen Dichtfarbe eingestrichen. Anhand des Bohrkerns plante er den sinnvollen Einbau der Dichtung. Zumindest bei einer Bohrung hatte sich innen der Ortbeton nicht mit der Sandwichwand fest verbunden.
Einzig das Trocknen der Dichtungsfarbe dauerte auf unseren noch nassen und kalten Wänden ziemlich lang. Leider hatte ich die Heißluftpistole auch nicht mehr vor Ort. Schließlich hat es aber noch alles geklappt (s. auch »Strom«).
Die Firma BTE und den vor-Ort arbeitenden Monteure können wir nur loben – auch wenn ich als Laie die Ausführungsqualität nicht wirklich beurteilen kann. Er hat – in meinen Augen – sehr sorgfältig und sauber gearbeitet. Als es die Schwierigkeiten mit der Bohrungen und Abdichtung für den Trinkwasseranschluss gab, hat er sehr freundlich seine Hilfe angeboten. An der Stelle bezahlen wir seinen zusätzlichen Aufwand sehr gerne und haben am Abend noch per E-Mail ein Lob an seinen Chef gesendet.
Erfahrungen mit dem Stromanschluss
Auch die RheinEnergie hatte ein Sub-Unternehmen gesendet, um unseren Strom in der Straße anzuschließen und den Hausanschlusskasten (»Panzerkasten«) anzubringen. Die beiden Mitarbeiter waren zunächst an einer Baustelle um die Ecke beschäftigt und ich hatte nach Rücksprache mit dem Tiefbauer einen kurz zu uns rüber geholt, damit das Erdkabel schon mal ausgemessen und bereit gelegt werden könnte. Schließlich waren sie aber doch schneller, als die Dichtungsfarbe trocknete. Hier entstand das nächste Problem, da die beiden auch weiter mussten und falls es an dem Tag nicht geklappt hätte erst in 2-3 Wochen wieder gekommen wären *schluck*. Zum Glück konnten sie dann doch noch ein paar Minuten warten und hatten in der Zwischenzeit noch telefonische mal Rücksprache mit der Firma gehalten. Der BTE-Monteur baute die Dichtung ein und zog die Schrauben über Kreuz mit dem Drehmomentschlüssel an. Danach konnten die beiden Arbeiter für die RheinEnergie ihren Kasten setzen und düsten danach direkt los. An dieser Stelle noch mal vielen Dank, für das Warten!
Erfahrungen mit der Telekom
Kurz nachdem die beiden Strom-Monteure verschwanden, tauchte ein freundlicher Techniker der Telekom auf. Etwas verwundert hatte er uns, genau wie es vorab besprochen war, 4 Leitungen aufgeklemmt und schloss seinen Anschlusskasten (APL) direkt neben dem Stromkasten an. Nach kurzer Zeit verabschiedete er sich schon wieder freundlich. Also auch hier war es völlig unproblematisch und die vielen, vielen Anrufe bei der Bauherrenberatung haben sich gelohnt. Um es kurz zu machen: auch an die Telekom geht an dieser Stelle ein Lob!
Erfahrungen mit dem Trinkwasser-Anschluss
Leider war es beim Trinkwasser dann eher das Gegenteil: Die vom Sub gesendeten Arbeiter hatten leider – nach eigener Aussage – überhaupt keine Ahnung, wie eine Doyma-Dichtung fachgerecht einzubauen ist. Zusätzlich hatten sie weder das richtige Werkzeug (92er statt 100er Bohrkrone), keinen Drehmomentschlüssel noch die notwendige Grundierung oder die spezielle Dichtungsfarbe mit. Dazu hatte ich bereits nach unseren negativen Erfahrungen telefonisch am 27.01.2012 meine Bedenken bei Herrn G. der Regionalgas Euskirchen angemeldet. Manchmal sollte man tatsächlich auf sein Bauchgefühl hören …
Zum Glück waren die Arbeiter so ehrlich, dass sie dies unserem zertifizierten Monteur der Firma BTE zugaben. Wie oben beschreiben übernahm er dann – zum Glück – die Bohrung und den fachgerechten Einbau. Ich will mir gar nicht ausmalen, was bei uns sonst hätte passieren können. Nachdem ich dann noch die Abrechnungsmodalitäten geklärt hatte (BTE stellt uns die Bohrung und den Einbau der Doyma in Rechnung, der Sub rechnet diese Arbeit nicht ab), verschwanden die beiden Mitarbeiter um irgendwo anders an einem Gasanschluss zu arbeiten.
Leider tauchten sie wohl auf, während ich die Bauherrin und unseren Kleinen abgeholt habe. Mit Regionalgas Euskirchen hatte ich vorher besprochen, dass wir den Wasseranschluss extra auf die linke Seite (Blickrichtung im Technikkeller auf die Außenwand) legen, damit wir nach links viel Platz für die Installation haben. Um es abzukürzen, als ich in den Keller kam, traf mich der Schlag: natürlich war der Wasser-/Zähleranschluss nach rechts ausgeführt direkt in die Ecke, so dass über den Daumen dort noch 25 cm Platz neben sind. Na, vielen Dank auch!
Statt einer E-Mail mit Lob mussten wir leider eine »Beschwerde« an Regionalgas Euskirchen senden, da auch nach Rücksprache mit unserem Sanitärmeister die jetzige Lösung – vorsichtig ausgedrückt – sub-optimal ist. Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht mehr zu schreiben, da bereits fast alle diplomatischen Formulierungen aufgebraucht sind.
Fotos zum »Versorger-Anschlusstag«
Neben den vielen Gesprächen und Telefonaten habe ich doch noch etliche Fotos an dem Tag schießen können. Nachfolgend eine Auswahl mit Kommentaren und größeren Fotos nach dem Anklicken:
Am Besten irgendwelche Wunschplätze immer direkt an der Betonwand markieren. Ging mir mit der Telekom ähnlich. Im Grunde hatten die viel Glück, das sie nicht ein Bündel Stromleitungen getroffen haben…
Zum Glück ist es kein Problem: der Versorger hat uns heute versprochen, dass es noch geändert wird. Über Regionalgas Euskirchen können wir an der Stelle wirklich nicht meckern. Ich hoffe, dass bleibt auch so.