Wir sind mit dem Kurzen und unserer »Tante ehrenhalber« am Donnerstag den 12.05.2011 nach St. Alban in den Sonnenpark gefahren, um mit Bio-Solar-Haus die endgültige Position und noch einige Details zu besprechen. Damit haben wir dann alles zusammen, um endlich den Bauantrag einzureichen.
Insgesamt haben wir deutlich weniger zu bemustern, als Anfangs geplant, da wir uns mittlerweile ziemlich fest entschieden haben, »nur noch« das Ausbau-Haus (modifiziert) zu bestellen, und den Innenausbau (Böden, Trockenbau, Sanitär, Elektro, Maler, etc.) selbst zu vergeben.
Bemusterung – der Vormittag
Heute, Freitag der 13. – bringt bestimmt Glück 😉 – haben wir mit BSH zuerst den notwendigen Minimal-Abstand zur (alten) Backsteinmauer/-scheune auf der rechten Seite ermittelt. Bei einem Meter von Mauer bis Anfang Baugrube, einem Böschungswinkel von 45 Grad, 0,5 Meter Arbeitsraum und 2,90 Meter Tiefe ab GOK, kamen wir dann leider auf 4,00 statt 3,00 Meter Abstand. Tja, da lässt sich dann leider wohl nichts mehr machen. Einen noch größeren Abstand, wie es PARTNERBAU gern gehabt hätte, geht auch nicht, da wir dann links nicht mehr mit dem Abstand hinkommen.
Bis zum Mittagessen, haben wir dann noch die Pläne und Grundrisse etwas überarbeitet und eine Menge Fragen geklärt. In der Mittagspause kam dann die unschöne Nachricht, dass der auskragende Wintergarten (Erker) nur noch 2 Meter bis zur linken Grundstücksgrenze hat. Jetzt kommt es stark darauf an, ob das Bauamt in Bornheim den Wintergarten als untergeordnetes Bauteil ansieht und es deshalb noch genehmigt. Das fragen wir direkt am Montag an. Als Alternative gäbe es noch einen Plan B, aber das wäre deutlich weniger schön. Hoffen wir das Beste.
Bemusterung – der Nachmittag
Am Nachmittag haben wir dann weitere Fragen geklärt und haben dann auch offiziell bemustert: Kunststoff-Fenster weiß (als Option mit blauen Rahmen), -Haustüren, Fensterbänke in Aluminium silber, Außenputz Hellgrau, Sockelputz (geplant) Dunkelgrau, Dachpfannen Taunus Anthrazit (evtl. noch rot, zum gleichen Preis), falls Rolladen kommen sollten (also falls wir uns diese für die Schlafzimmer noch leisten können) in Hellgrau, Dachunterkonstruktion in Naturholz lasiert.
Modifiziert haben wir das Ausbau-Haus insofern, als dass BSH die gesamte Heizungs- und Solaranlage (Flachkollektoren) komplett (statt nur die Teile zu liefern) einbaut. Zusätzlich haben wir um Angebote für Zementestrich (EG + OG), einen Kaminofen mit Wassertaschen und Herdplatte und die Treppe gebeten.
Spätere, nachfolgende Überlegungen
Im Nachhinein, haben wir uns noch ein paar Modifikationen überlegt:
- wir überlegen ggf. doch, die Dachunterkonstruktion in weiß streichen zu lassen (Kosten?)
- zu den Rolläden gibt’s auch integrierte Insektenschutzrollos (Kosten?)
- Dachziegel evtl. in rot
- gibt es die Haustüren auch in blau (und ist das bezahlbar)?
- ist ein graues Haus etwas für uns? Ginge auch ein hellblau, hellgraublau, pastellgelb?
Weitere Fragen
Immer wenn man denkt, man habe alles geklärt, fallen einem selbst oder mitdenkenden Personen neue Fragen ein:
- Wann (wie oft) und wie müssen eigentlich die transparenten Lichtleisten gereinigt werden?
- Wie ist der Abschluss der Dachkante?
- Wie sieht im Standard das Giebeldreieck aus? Holz natur oder weiß?
Zum Thema Farben werden wir versuchen, die aktuellen Ansichten des Hauses als 3D-Dateien oder zumindest als PDF zu bekommen, damit wir diese überarbeiten und einfärben können. Vermutlich würde uns das die Entscheidungen erleichtern.
Wir bekommen als nächstes ein modifiziertes Angebot, klären noch notwendige Fragen und schauen, dass wir sobald wie möglich den Bauantrag einreichen können.
Liebe Familie Pesch,
es war schön, Euch in St. Alban getroffen zu haben. Nun wissen wir, wer in Bornheim baut. Und wir hoffen, alle Probleme kennen zu lernen. Ein sehr interessanter und vor allem ganz aktueller BSH-Blog ist auch:
Ich setze mich zurzeit intensiv mit Bauphysik und dem BSH-Prinzip auseinander. Vor allem, weil ich nun gelesen habe, dass bewegte Luft fast nicht dämmt. Deshalb bezweifle ich die Dämmwirkung bzw. den U-Wert der BSH-Wand in Bezug auf die 8 cm Luftraum. Dass es funktioniert, wird nicht hinterfragt, aber ob der U-Wert nicht zu gut angesetzt wurde…
Liebe Grüße
Michael und Svetlana
Hallo ihr Beiden,
vielen Dank für den Link, den habe ich gleich mal in die Blogroll aufgenommen. Wir hängen leider noch an zwei anderen Themen (Details), die erst mal nichts mit BSH zu tun haben. Dazu kann ich z. Zt. nur noch nichts schreiben, bis es soweit geklärt ist.
Zur Bauphysik: was sagt BSH dazu? Habt ihr auch das Buch von Herrn B.? Sonst müsste ich da noch mal nachsehen, ob da noch etwa steht.
Wir haben das Buch von K.B. Zwar gerade verliehen, aber gelesen. Ich informieren mich durch das Buch Ratgeber energiesparendes Bauen: Auf den Punkt gebracht: Neutrale Fachinformationen für mehr Energieeffizienz von Thomas Königstein. Er schient ein Passivhausanhänger zu sein. Wenn ich etwas schlauer bin, werde ich mit H.B. darüber sprechen. Eventuell kann einfach hinter der Außenfassade gedämmt werden, dann Luftschicht, dann Innenwand, sollte der U-Wert für die KfW wichtig sein. Aber das ist jetzt unsere Findungsphase. BSH steht fest, jedoch möchte ich mich nicht nur auf den Missionar K.B. verlassen. Bis demnächst und viel Erfolg mit allem, was so neben dem Hausbau laufen muss. M+S