Bio-Solar-Haus: Dacharbeiten – Tag 7

Für heute waren sowohl die Zimmermänner, als auch die ersten Dachdecker angekündigt. Geplant waren für heute die Verlegung der Plexiglas-Doppelstegplatten für die Lichtleiste der Absorberebene (Spitzboden) und als Abdeckung für den Wintergarten. Damit wäre dann eins der markantesten Zeichen für ein Bio-Solar-Haus angebracht. Zusätzlich haben die Zimmermänner begonnen, die kleinen Gefache (weniger als 10 cm Breite) mit Holzweichfaserdämmplatten auszustopfen.

Die Dachdecker hatten mit der Lattung auf dem Dach, der Vorbereitung für die Dachrinnen und der Abdichtung des Kellersockels angefangen. Neben den Fotos von heute hatten wir noch ein paar Berliner auf die Baustelle gebracht, die hoffentlich gut angekommen sind und Abnehmer gefunden haben.

Wieder ein paar Fotos – wie immer zum Anklicken für Kommentare und größere Fotos:

Lösung für den Fußbodenaufbau

Heute wurde die bisher angedachte Lösung für das Problem mit unserem Fußbodenaufbau in unserem Bio-Solar-Haus endgültig festgelegt:

  • im Erdgeschoss wird der Aufbau von 190 auf 200 mm erhöht
  • im Dachgeschoss wird der Aufbau von 41 auf 51 mm erhöht
  • die Treppe vom Erdgeschoss ins Dachgeschoss wird ebenfalls um 1 cm nach oben gesetzt
  • die Differenz zur Kellertreppe soll durch den Fliesenleger ausgeglichen werden
  • die Schwellen für die Eingangstüren werden von der Fensterbaufirma entsprechend geändert bestellt

Der Grund ist, dass wir vermutlich statt 14 mm für das Holzparkett mind. 18 mm für ein Industrieparkett mit Breitlamellen benötigen. Wir bedanken uns an der Stelle sehr herzlich bei Herrn K. (BSH-Fensterbauer), der sich sogar am Sonntag Zeit für uns genommen hat und uns telefonisch zur Seite stand. Im Prinzip basiert die Lösung auf seinen Vorschlägen, die von unserem Baubegleiter heute weitestgehend bestätigt wurden.

Im EG werden die Differenzen über den Estrich ausgeglichen, im DG über die Holzfaserdämmplatte unter der geplanten Wolf Bavaria PhoneStar (TRI) Schalldämmplatte. Bei den Räumen mit Fliesen: Bäder, Küche und Hauswirtschaftsraum im DG ist zur Zeit angedacht, den zusätzlichen Zentimeter mit der PhoneStar (Twin) Schalldämmplatte auszugleichen. Das muss ich aber noch mal anfragen.
(Update 2022: Aufgrund der Preise konnten wir die PhoneStar-Platten leider nicht verwenden; sie hätten unser Budget gesprengt. Stattdessen wurden es Trockenestrichplatten von Fermacell.)

Für den Bodenaufbau im Wintergarten – bei dem ich zuerst auch an die PhoneStar-Platten gedacht hatte – empfahl uns unser Baubegleiter heute Bauplatten von Wedi. Da der Wintergarten zwischen Erdgeschoss und Dachgeschoss über eine 30 cm breite Verbindung (per Lattenrost abgedeckt) verfügt, kommt es hier eh nicht so sehr auf den Schallschutz an. Zusätzlich muss bedacht werden, dass der Wintergarten im Außen-/Kaltbereich liegt, sodass der Einsatz der PhoneStar-Platten (mit Pappe) wohl nicht ideal sein soll. Das hatte unser BSH-Bauleiter Herr W. vor kurzem auch bereits angemerkt. Auf die Antwort meiner Frage an Wolf Bavaria, warte ich zurzeit noch – auch wenn es jetzt keine große Bedeutung mehr hat.

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Bio-Solar-Haus: Aufbau – Tag 6 (Rosenmontag)

Auch am Rosenmontag waren die Zimmerleute auf unserer Bio-Solar-Haus-Baustelle fleißig. Die Holzfaserdämmplatten wurden auf’s Dach »getackert« und der Einbau der Plexiglas-Doppelstegplatten vorbereitet.

Ich habe den ziemlich ruhigen Tag genutzt und diverse Innenaufnahmen von Balken und Fermacell-Wänden geschossen. Das soll als Hilfe bei der Elektro-Planung dienen. Leider gibt es ein paar Stellen, an denen arg viele Balken in der nähe der Tür zusammen kommen. Dort müssen wir mal schauen, ob die Dose für die Raumcontroller (RTR – »besserer Lichtschalter«) in bzw. zwischen die Balken gefräst werden kann oder ob wir die RTR weiter von der Tür wegrücken müssen.

Die Fotos von unserem Bio-Solar-Haus am sechsten Tag:

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Bio-Solar-Haus: Aufmaß und Abstimmung mit dem Fensterbauer

Der Fensterbauer von Bio-Solar-Haus Herr K. hatte sich ebenfalls am Freitag den 17.02. für den frühen Nachmittag zum Ausmessen der großen Wintergartenfensterelemente angekündigt. Mit ihm hatten wir noch vier Punkte zu besprechen, aus denen dann sieben wurden:

  • Eingangstür Wintergarten-EG (Firma): die Bauherrin war mit dem Vorschlag der Tür mit einer Kunststofffüllung im Wintergarten nicht glücklich. Die weiße Kunststofftür hätte immer wie ein Fremdkörper darin ausgesehen (s. u.a. die 3D-Abbildungen). Vorschlag Herr K.: eine Tür (Rahmen) mit Doppelglasscheiben ebenfalls als Verbundglas mit Folie für eine erhöhte Widerstandsklasse und einem Edelstahltürgriff.
  • Feststehende Glaselemente Wintergarten-EG: zusätzlich kam die Frage von Herr K. ob wir die Seitenscheiben zu den beiden Büros mit Zwischenstegen (wie bei den Türen) oder als komplette Glasfläche wünschen. Wir haben uns für die komplett durchgängige Glasfläche entschieden, weil uns das »großzügiger« erscheint. Zusätzlich dürften diese Scheiben so leichter zu reinigen sein.
  • Innentür Wintergarten-DG: die in den Plan eingezeichnete 2,51 cm breite Doppelflügelglastür (ohne Mittelsteg) kann so nicht geliefert werden. Maximal 2 Meter sind möglich, so dass dann noch 51 cm übrig bleiben. Da soll jetzt ein feststehendes Glaselement – auf der rechten Seite (wo der Kamin steht) – hinein. Bei der Doppelflügeltür soll der linke Flügel (der direkt an der Wand) der primär zu öffnende Flügel sein. Das feststehende Glaselement erhält ebenfalls einen Quersteg, wie die Doppelflügeltür.
  • Anschläge der Fenster: hierzu waren wir bisher nicht gefragt worden und hatten schon überlegt, ob das noch beliebig entschieden werden kann. »Ne, kann es nicht«. Herr K. hatte auch keine Angaben und hat nach bestem Wissen und Gewissen die Anschläge fest gelegt. Bis auf ein Fenster, bei dem ihm eine Zusatzinformation fehlte, lag er richtig. Eine sehr gute Quote wie wir finden. Die Änderung hat er entsprechend aufgenommen.
  • Motorschloss: aufgrund einiger Diskussionen im KNX-User-Forum war ich auf das Thema Motorschloss aufmerksam geworden. In meinem »jugendlichen Leichtsinn«, hatte ich das bisher für »nachrüstbar« gehalten. Herr K. erklärte uns recht gut, warum das nicht ohne weiteres ginge. Er will sich bei seinem Hersteller erkundigen, was möglich wäre und zu welchem Aufpreis. Ich habe ihm heute unseren Wunschkandidaten (Fuhr multitronic 881, wäre per KNX steuerbar) bzw. alternativ nur einen digitalen Schließzylinder 3061 von Simons Voss (nicht ohne weiteres per KNX steuerbar) per E-Mail genannt.
  • Aufbauhöhe Fußboden: da die Haustüren im EG, inklusive der Tür vom Wintergarten-EG zum Flur und die Nebeneingangstür im Wintergarten-DG »bodengleich sind, hat Herr K. die von BSH angegebenen Höhen für seine Planung verwendet. Das Dumme: bisher haben wir uns noch nicht für Fußböden entschieden. Im Wintergarten hatte ich zum Beispiel über Granitplatten nachgedacht mit ca. 2 cm Höhe, für das Erdgeschoss wurde uns Stirnhozparkett bzw. Hirnholzparkett empfohlen. Das hätte allerdings eine Aufbauhöhe von vermutlich mehr als 14 mm die laut BSH vorgesehen sind. Evtl. ist hier etwas blöd gelaufen!
  • Zeitplanung: wir haben Herrn K. gefragt, für wann unsere Fenstermontage geplant ist, da unter anderem der Trockenbau und weitere Innenausbau mit davon abhängt. Hier wollte er am Wochenende noch mal planen und uns dann Anfang der Woche Bescheid geben.

Ein bisschen blödes Gefühl habe ich zur Zeit beim Thema der Höhe für den Fußbodenaufbau. Erst langsam realisieren wir, welche Entscheidungen mit anderen Stellen /Gewerken zusammen hängen.

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Bio-Solar-Haus: Aufbau – Tag 5

Heute waren wir erst gegen Mittag (12:30 Uhr) an unser Bio-Solar-Haus-Baustelle. Die Zimmerleute waren schon los (laut Nachbarin so gegen 12 Uhr) und hatten die Baustelle mit dem Bauzaun abgesichert. Leider konnten wir so nicht mehr fragen, was sie an dem Tag geschafft haben. Auch der Getränkeservice hatte bereits die Getränke und Stehtische abgeholt. Wir hätten Sie gerne noch zusammen geräumt, aber so ist auch gut.

Besprechung Trockenbau

Um 13 Uhr hatten wir einen Termin mit einem potentiellen Trockenbauer, der uns von unserem Baubegleiter empfohlen wurde. Mit ihm haben wir uns gemeinsam das Erdgeschoss angesehen. Ins Dachgeschoss bin ich dann alleine mit ihm geklettert, da wir unseren Kleinen (V. 1.1) dabei hatten, auf den die Bauherinn aufgepasst hat. Im DG fiel Herrn K. auf, dass auf einer der Fermcell-Wände notiert war, dass diese noch gespachtelt werden müsse. Offensichtlich waren die Fermacell-Platten dort nicht auf Stoß geklebt worden und der Spalt wäre jetzt auch zu breit zum nachträglichen kleben.

Nach wie vor stellt sich die Frage, wie wir die Innenwände dämmen – unter anderem auch aus Schallschutzgründen. Im Erdgeschoss ist das Ziel, dass Gespräche und Musik/Radio aus dem einen Büro nicht direkt im anderen zu hören sein sollten. Im Dachgeschoss sind aufgrund der Lage der Räume (weit auseinander) vermutlich keine besonderen Maßnahmen notwendig. Zusätzlich ist es im Privatbereich nicht so schlecht, wenn man auch voneinander bzw. von den Kindern »Lebenszeichen« hören kann.

Zur Diskussion stehen zur Zeit (noch ohne besondere Präferenz):

  • flexible Holzfaserdämmplatten (STEICOflex, Vorschlag: BSH)
  • Zellulosedämmplatten (HOMATHERM flexCL, Vorschlag: Baubegleiter Herr Brandhorst)
  • Hanf (Vorschlag u. a. BSH-Herr W., Herr K.)
  • ausblasen mit Zellulose (Vorschlag Herr K.)
  • zusätzlich doppelte Beplankungen (z. B. OSB+Fermacell, Fermacell mit unterschiedlichen Dicken für unterschiedliche Membranfunktion, PhoneStar-Platten+Fermacell)

Hier müssen wir uns noch weiter beraten lassen und auch mal Preise sehen – ohne solch wichtige Parameter ist eine Entscheidung einfach nicht möglich.

Der Trockenbauer Herr K. hätte gerne Ausschreibungstexte, die ich bei Bio-Solar-Haus angefragt habe. Herr W. (Bauleiter BSH) meinte, dass das möglich sein müsste. Zusätzlich möchte Herr K. noch einen gemeinsamen Termin mit unserem Baubegleiter Herr Brandhorst. Da versuchen wir als nächstes, einen gemeinsamen Termin zu finden.

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Rückblick: Richtfest für unser Bio-Solar-Haus

Wir bedanken uns bei allen Handwerkern, Gästen, Freunden, Nachbarn, Helfern und Unterstützern für die tolle Arbeit, Hilfe und die Freundlichkeit, die uns entgegengebracht wurde und wird. Vielen Dank dafür!

Richtfest

Unser Richtfest fanden wir – trotz oder wegen (?) Weiberfastnacht – große klasse. Wir haben dann letztlich doch viele Zusagen erhalten und auch von den Nachbarn waren einige gekommen, was uns sehr gefreut hat.

Unseren Richtbaum hatten neben bunten Bändern auch mit Luftballons passend zur Jahreszeit geschmückt. Da es keiner übers Herz gebracht hat, die kleine Tanne abzusägen, hat unser Zimmermann Herr S. den Baum mitsamt Topf oben auf’s Gerüst gewuchtet. Dabei hat er sogar das Kunststück geschafft, dass die meisten Ballons ganz geblieben waren. 🙂 Er hielt den Richtspruch, den er kurz vorab ins Hotel gefaxt bekommen hatte. Bei uns war seine »Feuertaufe«, die er sehr gut gemeistert hat. Danke. Wichtiges Detail am Rande: das geworfene Glas ist im Container zerschellt, es sollte also Glück über dem Haus liegen.

Richtschmaus

Wir haben es kaum geschafft, alle Gäste schnell genug mit Sekt (Rotkäppchen mit und alkoholfrei) zu versorgen. Der Ortsvorsteher von Rösberg (Herr O.) richtete einige freundliche Worte an uns »Neuankömmlinge«. Wir haben uns bei den Handwerkern und Gästen bedankt. Kurze Zeit später kam die Metzgerei Speck [Update 26.08.2020: die Metzgerei gibt es aktuell nicht mehr] mit der ersten Hälfte des Spanferkels. Unsere Freunde, Familie und Bekannte hatten zusätzlich Salate, Frikadellen und weitere Ergänzungen mitgebracht. So kam insgesamt ein kleines, aber feines Buffet zustande. Ich selbst hatte am Morgen fast 2 kg Tsatsiki, die ruckzuck weg waren. Beim nächsten Mal, wurde mir gesagt, solle ich noch mehr machen. Immer gerne. Als später die zweite Schweinehälfte kam, war das Buffet schon recht gut »geräubert« und unsere Gäste offensichtlich ziemlich satt. Es ist noch einiges übrig geblieben, das wir zunächst eingefroren und in den nächsten Wochen mit Genuss verspeisen werden.

Als Getränke hatten wir Zunft Kölsch (aus Bielstein), Cola, Fanta, Wasser, Malzbier und  Rotkäppchen Sekt mit und ohne Alkohol. Die meisten Getränke hatten wir vom  Getränkeservice Pieper aus Roisdorf auf Kommission. Die Anlieferung und Abholung hatte reibungslos geklappt, sodass wir da auch sehr zufrieden mit sind.

Das Wetter war wärmer, allerdings immer noch recht kalt und leider noch ziemlich feucht, auch wenn es zumindest an dem Abend kaum geregnet hat. Hier und da tropfte es schon mal ins Buffet, aber es ist halt noch eine Baustelle.

So gegen 20 Uhr löste sich die Feier auf und wir haben noch bis ca. 21 Uhr aufgeräumt und eingepackt.

Starterkit und Geschenk zum Richtfest von Bio-Solar-Haus

Herr W., unser Bauleiter von Bio-Solar-Haus, konnte leider nicht mehr bis zum Richtfest am Abend bleiben. Er übergab mit also bereits vorab das offizielle »Bio-Solar-Haus-Starterkit« mit Schirmmütze, Maßband, Zollstock, Flaschenöffner und Kullis (s. Fotos unten). Zum Richtfest gab es als Geschenk drei Weinflaschen vom Bruder, des Bio-Solar-Haus-Erfinders, über die wir uns sehr gefreut haben. Wann immer es zeitlich passte, hatte die Bauherrin sich Wein von seinem Weingut von »unten« mitgebracht. Auch hier noch mal ein ganz herzliches »Danke«!

Fotos

Fazit

Alles in allem hat uns unser Richtfest sehr gut gefallen – auch wenn es vermutlich ruhiger als das eine oder andere war – und hoffen, dass es unseren Gästen ebenso gefallen hat. Für die vielen guten Wünsche und Geschenke bedanken wir uns auch hier noch mal ganz herzlich.

Unseren Handwerkern und unserem Haus wünschen wir besseres, wärmeres und trockeneres Wetter in den nächsten Wochen, auch wenn der Wetterbericht zurzeit schon wieder gegenteiliges vorhersagt.

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