Nachricht zur Straßensperrung für die Hausstellung

Für die Hausstellung haben wir, wie mit Bio-Solar-Haus und dem Zimmerei-Betrieb besprochen, eine Straßensperrung (bzw. Sondernutzung) vom 13.02. bis 16.02.2012 beantragt. Für Nicht-Rheinländer: das ist die Woche vor Karneval und der 16.02. ist der »Weiberfastnacht-Donnerstag«. Von der Verkäuferin der örtlichen Bäckerei hatten wir bereits erfahren, dass der Karnevalszug durch Rösberg am »Karnevalsfreitag« (17.02.) statt fände – durch die Bolliggasse, ginge dieser aber nicht. Wir waren erst mal so weit beruhigt, zumal der 16.02. von Herrn F. (Zimmerer) als »Sicherheitstag« eingeplant ist. Von Montag bis Mittwoch soll ab unserem Grundstück bis zur Kreuzung Hemmergasse nichts mehr gehen. Der Kran muss aufgestellt, Schwertransporter und Material müssen zum Haus transportiert werden. Zum Glück ist die Bolliggasse eine reine Anliegerstraße und unsere Nachbarn können ihre Häuser über die Proffgasse bzw. die Taunusstraße erreichen.

Gestern hatte ich den Antrag fertig ausgefüllt und mit einer Skizze versehen an die Stadt Bornheim per Fax und E-Mail gesendet. Bereits heute erhielt ich einen Rückruf der zuständigen Mitarbeiterin Frau W. Grundsätzlich hat freut sie sich, dass es mit dem Bauvorhaben weiter geht. Aber mit dem Termin hat sie »Bauchschmerzen«, aufgrund der Nähe zum Rösberger-Karnevalsumzug. Dieser geht zwar nicht durch »unsere« Bolliggasse, allerdings führt der Zugweg quasi drumherum durch die Eifelstraße, die Hemmergasse und Proffgasse. Zusätzlich muss davon ausgegangen werden, dass die Bolliggasse als Zuweg zum Zug genutzt werden wird. Falls wir garantieren könnten, dass am Freitag die Bolliggasse frei von Baufahrzeugen und Material wäre, könne der Sperrung voraussichtlich zugestimmt werden.

Aufgrund der derzeitigen Wetterprognosen, die einen Wintereinbruch für die ersten Februar-Wochen »vorhersehen« hatte sie Bedenken, falls es z. B. zu einer witterungsbedingten Verzögerung kommen sollte. Zusätzlich warnte sie davor, dass auch Maschinendefekte nicht auszuschließen sei. Ihr Vorschlag wäre es, den Baustart eine Woche nach hinten, also in die 8. KW zu verschieben. Zwar habe ich mich über den freundlichen Anruf von Frau W. gefreut. Direkt mit mir das Problem zu besprechen, finde ich klasse von einer Stadtverwaltung.

Das Problem: falls die Aufstellung zwischen dem 13. und 16.02. nicht klappen sollte – egal warum – muss trotzdem die Straße am 17.02. geräumt sein. Das Risiko, dass dort ansonsten etwas passiert, kann nicht durch uns getragen werden. Eine erneuter Antrag auf Straßensperrung benötigt dann allerdings wieder bis zu zwei Wochen. Eine blöde Situation: das Wetter und insbesondere die Zukunft sind einfach schlecht vorhersehbar.

Nach mehren Anrufen/Gesprächen mit unserem Bauleiter Herrn W. von Bio-Solar-Haus, Herrn F. und meiner Holden wurde klar, dass eine Verschiebung ohne es wenigstens versucht zu haben, allen Beteiligten nicht zusagt. Die Zeitpläne sind recht eng geknüpft und bereits etliche Personen und Firmen koordiniert. Meine Frau und ich haben uns eine Lösungsmöglichkeit überlegt, mit der Herr F. (Zimmerer) direkt einverstanden war. Morgen werde ich die mit Frau W. erörtern und dann hier berichten.

Bio-Solar-Haus und die Zimmerei habe ich allerdings per E-Mail informiert, dass am Freitag den 17.02.2012 die Bolliggasse nicht mehr zugestellt sein darf und entsprechend frei zu halten ist. Der Bauzaun um unser Grundstück soll so weit wie möglich geschlossen bleiben, damit es nicht zu Unfällen durch möglicherweise zu stark feiernde »Zaungäste« kommt.

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Verfüllen: aktueller Stand

Ein kurzer Bericht zum aktuellen Verfüll-Stand. Die Mitarbeiter unserer Garten- und Landschaftsbaufirma Crämer & Wollweber haben in den vergangenen Tagen fleißig weiter gearbeitet. Dabei wurde Lage für Lage und Schicht für Schicht das RC-Material eingefüllt, verteilt und sorgfältig verdichtet.

Mittlerweile ist die »Sorgenseite« zur Nachbarbebauung wieder komplett verfüllt. Sowohl das Gebäude und die Mauer stehen noch, die sorgfältige und langwierige Vorbereitung scheint sich soweit gelohnt zu haben. Die Rückseite an unserem Fertigkeller von Knecht ist ebenfalls fast fertig. Morgen sollen noch abschließende Arbeiten erfolgen und dann ist das Thema Verfüllen zunächst abgeschlossen. Es soll noch eine Rampe zur Stirnseite der Erkerkragplatte angelegt werden, so dass der Zugang für die nachfolgenden Gewerke erleichtert wird.

Anbei ein paar aktuelle Fotos (Anklicken zum Vergrößern und für Kommentare):

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Irrsinn: druckwasserdichte Wanddurchführung in Bornheim unmöglich?

Unser Keller ist, wie schon mehrfach beschrieben, abgedichtet nach DIN 18195-6 (zur Vorgeschichte) gegen aufsteigendes Sickerwasser (zählt als »drückendes Wasser«). Nachdem wir mit dem Fertigkeller der Firma Knecht endlich einen Anbieter gefunden hatten, der uns den Keller in der gewünschten Ausstattung und Zeitrahmen gebaut hatte, geht der »Spaß« jetzt wieder los:

Für die Versorger (Wasser, Strom und Telekom) benötigen wir druckwasserdichte Durchführungen für die entsprechenden Leitungen. Dafür gibt es auch entsprechende technische Lösungen, z. B. von Doyma. Zuerst hatten wir es als Mehrspartenzuführung ausführen lassen wollen, da in dem Fall nur eine Kernbohrung notwendig gewesen wäre. Alle Versorger wären elegant durch eine entsprechend abgedichtete Zuführung in den Keller geführt worden – an sich toll. Nicht gerechnet hatten wir mit dem »Tanz um die Ablehnung jeglicher Gewährleistung«. Darüber hatte ich bereits verwundert bei der Zusammenfassung des Baustellengesprächs für den Keller geschrieben. Bei dem Gespräch wurde dann entschieden, dass jeder Versorger dann halt per Einzelsparte eingeführt werden muss. Herr G. von Regionalgas Euskirchen war zu dem Zeitpunkt bereits sehr skeptisch, ob und wie das wohl mit dem Stromversorger (Rhein Energie AG) und der Telekom ausgehen wird. Er lag mit seinen Erfahrungen leider goldrichtig. 🙁 Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft wir das Wort »Gewährleistungsausschluss« in der letzten Zeit gehört oder gelesen haben.

Trinkwasser (Regionalgas Euskirchen)

Denn löblich können wir an dieser Stelle nur explizit den Wasserversorger (Regionalgas Euskirchen) erwähnen! Es ist der einzige Versorger, der in der Lage (bzw. Willens) ist, von sich aus eine entsprechend druckwasserdichte Doyma-Dichtung bei uns einzubauen. Es wurde ein Rohrleitungsbauer beauftragt, der bei uns die Kernbohrung durchführt und die Doyma-Dichtung einbaut. Ob die Firma auch gleich noch die Leitung in den Keller legt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall soll die Leitung durch die Dichtung in den Keller geführt und danach abgedichtet/verpresst werden.

Strom (Rhein Energie AG)

Hier sieht das Bild leider anders aus. Die Gespräche waren sehr freundlich und grundsätzlich wurde unser Wunsch, den Strom bereits vorab in den Keller gelegt zu bekommen auch entsprochen. Allerdings steht dort bereits in den Allgemeinen Vertragsbedingungen § 4 Bauseitige Leistung Abs. 5. »[…] oder stellt der Anschlussnehmer besondere Anforderungen an die Dichtheit der Hauseinführung, so hat der Anschlussnehmer auf seine Kosten Vorkehrungen zum Schutz der Hauseinführung der Anschlussleitungen zu treffen, z. B. durch die Bereitstellung druckwasserdichter Mauerdurchführungen. […]«. Selbstverständlich wurde mir in den Telefonaten erklärt sei damit auch jegliche Gewährleistung auf die Dichtigkeit nach dem Einbau ausgeschlossen. In Bornheim arbeite man ja lediglich im Namen und auf Rechnung der RWE. Auch die telefonische Info, dass in Köln Mehrspartenanschlüsse mit Gewährleistung direkt durch die Rhein Energie eingebaut werden sollen, half uns in Bornheim nicht weiter.

Telekommunikation (t-com)

Auch hier das gleiche Bild: Die druckwasserdichte Durchführung muss bauseits erfolgen. Die Erklärungen der Bauberatung – die ansonsten in der Regel freundlich und auch hilfreich waren – gebe ich hier gar nicht erst wieder.

Erster Ansatz

Wir haben Herrn G. von Regionalgas Euskirchen nach der von ihm beauftragten Firma befragt und auch die Kontaktdaten genannt bekommen. Es liegt ja nahe, dass die auch für uns Kernbohrungen und Dichtungen übernehmen könnten. Zuerst war es etwas schwieriger von der Firma L. ein Angebot für die Arbeiten zu bekommen. Das klappte erst nach erneuter telefonischer Nachfrage. Zunächst war ich über die angebotene (und falsch geschriebene) »Deumar-Mehrsparteneinführung« (Zitat Ende!) überrascht. Das steigerte sich dann allerdings weiter, nachdem während des Telefonats mit der Firma jeglicher Einbau einer druckwasserdichten Durchführung mit dem Hinweis auf, dann müsse man ja dafür ja 5 Jahre Gewährleistung übernehmen komplett abgelehnt wurde. Doyma gibt übrigens 25 Jahre Gewährleistung auf ihre Produkte. Das Angebot die Dichtung überhaupt einzubauen, wurde dabei zurück gezogen. Dass der Keller eine Wanne sei, habe man nicht gewusst und überhaupt so etwas würde uns niemand einbauen. Wir fanden das deutlich weniger lustig, als es hier klingen mag.

Ein Lösungsansatz (?)

Meine Frau hatte die Idee, bei der Firma Doyma dann mal nach zu schauen, ob dort ein Fachunternehmen für unsere Gegend aufgeführt wird. Es gibt dort auch eine Seite mit »Servicepartner«. Dort steht allerdings für Köln/Bonn »Region 2, Servicepartner gesucht« … Warum wundert mich das jetzt nicht? 😉 [Update 02.02.2015: die Servicepartnerseite, scheint bei dem Doyma-Relaunch komplett entfernt worden zu sein. Jetzt gibt es nur noch eine Händlersuche …]

Meine Frau hat gestern sowohl Doyma, als auch den nächstliegenden Servicepartner in Krefeld angeschrieben, ob Sie uns einen Tipp geben bzw. die Arbeiten bei uns ausführen können.

Einen weiteren Versuch – wir hoffen, dass das klappt – haben wir eine Anfrage nach einem Handwerksunternehmen über den Baustoffhändler Fassbender Tenten gestartet. Fassbender Tenten verkauft die Doyma-Dichtungen und hat bereits gestern unsere Adresse/Kontaktdaten an eine Firma in der Region weiter gegeben, die sich dann bei uns melden soll.

Wir sind gespannt. Wie machen das eigentlich die anderen Bauherren in unserer Region mit druckwasserdichten Kellern?

[Update 26.01.2012: der Doyma-Servicepartner und der Handwerker über Fassbender Tenten haben sich gemeldet: »Neues zu den Doyma-Dichtungen – Rettung in Sicht?«]

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Grundstückskarten per »Deutscher Grundkarte«

Ein schöner und praktischer Service der Landesverwaltung NRW ist der GeoServer mit der Deutschen Grundkarte: www.geoserver.nrw.de

Für private Zwecke kann dort die »Deutsche Grundkarte« in verschiedenen Maßstäben angezeigt und ausgedruckt werden.

Dazu einfach dem Link folgen und unter der Überschrift auf »GeoServer NRW starten« klicken, danach die Benutzungshinweise lesen und noch einmal auf »GeoServer NRW starten« klicken.

Grundstücke können dann über die Adresse oder über das Flurstück gesucht werden. Nach der Auswahl kann rechts dann die »Deutsche Grundkarte 1:5000« angeklickt werden. Wer kein Luftbild möchte, kann es dort ebenfalls ausschalten.

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Verfüllen der Baugrube – 1. und 2. Tag

Seit Mittwoch den 18.01.2012 verfüllen Mitarbeiter der Firma Crämer & Wollweber (unser GaLaBauer) unsere Baugrube. Falls sich jetzt jemand fragt, warum wir einen Garten- und Landschaftsbauer die Verfüllarbeiten ausführen lassen, gibt es dafür zwei einfache Gründe:

  1. Ein guter Bekannter hatte uns Herr Wollweber als Garten- und Landschaftsbauer empfohlen. Das erste Gespräch (und die weiteren auch ;)) waren sehr freundlich und informativ. Insbesondere bat er uns darum, dass wir darauf achten, dass der Tiefbauer auch ordentlich lagenweise verfüllt und verdichtet. Er hatte da schon mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht, als er mit seinem Gewerk (Zufahrten, Parkplätze, Terassen, …) auf nicht ordentlich verdichteten Baugruben bauen sollte. Zusätzlich vereinbarten wir, dass wir die Tiefbau-Ausschreibung in Lose aufteilen und er sich mit daran beteiligt.
  2. Wollweber & Crämer haben sich an der Tiefbau-Ausschreibung beteiligt und uns die Leistungen zu einem fairen Preis angeboten.

Beides passt gut zusammen, so dass wir den Auftrag gerne an ihn vergeben haben. Allerdings gab es eine kleine Modifikation: das Recycling-Material (RC), dass unsere Tiefbaufirma H. P. Schröder bei uns eingesetzt hatte, passte sowohl von den Eigenschaften und vom Preis gut. Herr Wollweber schlug dann vor, dass er das RC-Material von unserem Tiefbauer bezieht und die beiden konnten sich entsprechend einigen.

Mittwoch, 18.01.2012 (Fotos 1 bis 3)

Am Mittwoch war das Wetter recht gut, zwar etwas kalt, dafür aber trocken und ein bisschen sonnig. Am ersten Tag wurde die Baugrube vorne zur Straße hin aufgefüllt und verdichtet, so dass die hinteren Bereiche zugänglich(-er) werden.

Donnerstag, 19.01.2012 (Fotos 4-9)

Heute war das Wetter erheblich wärmer, allerdings dafür sehr viel nasser. Es regnete, schauerte und stürmte, so dass es sicher kein großer Spaß war, draußen zu arbeiten. Gegen Mittag bin ich zu Baustelle gefahren, um Fotos zu schießen und ggf. um die Lage der Regengrundleitungen zu besprechen. Dazu hatte ich eine Skizze angefertigt, die ich ausgedruckt mitgenommen und zusätzlich Herrn Wollweber gemailt hatte. Trotz des miesen Wetters waren die C&W-Mitarbeiter vorwärts gekommen und hatten bereits die Baugrube auf der rechten Seite – die Sorgenseite zur Grenzbebauung hin zu einem großen Teil verfüllt.

Größe Fotos und Kommentare nach dem Anklicken …

Freundlicherweise wiesen die C&W-Mitarbeiter mich darauf hin, dass die Planen über den MEA-Lichtschächten schon wieder im Wind fliegen gehen. Die bisherige Lösung mit den Planen und Klebeband taugt so offensichtlich nicht. Mit der Firma Knecht war bei der Keller-Abnahme am Dienstag besprochen worden, dass sie die Lichtschächte mit Holz (Schaltafeln o.ä.) abdecken. Das hat leider bisher noch nicht geklappt. Die C&W-Mitarbeiter boten an, die Planen zumindest mit Brettern zu beschweren, so dass es hoffentlich wieder etwas hält.

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